EY Partner und Ultramarathonläufer Christoph Harreither im Gespräch

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Der Mann, der durch das Eis geht

Christoph Harreither beim Ultramarathon in der Wüste

Neben seiner Karriere als Wirtschaftsprüfer entdeckte EY Partner Christoph Harreither nach einem Etappenlauf durch die Alpen 2008 seine Leidenschaft für das Extreme. Seitdem sucht er  die Herausforderung bei Extremrennen durch die Welt wie bei dem Trail du Mont-Blanc oder bei Multi-Stage Rennen wie dem Atacama Crossing, dem Gobi March oder Jungle Ultra in Peru.

Seinen nächsten Lauf möchte Christoph Harreither einem guten Zweck widmen. Die gesamten Spendeneinnahmen für den Lauf durch die Antarktis spendet Harreither dem Bildungsprojekt "Desert Flower gives you power" der Desert Flower Foundation.

 

 

Welche persönlichen Beweggründe hast du für die Teilnahme?

Um es kurz zu sagen: Extreme Landschaften, die spannenden Begegnungen mit den Einheimischen und die großen Herausforderungen sind die Hauptmotive. Die unvorhersehbare, nicht planbare Komponente kommt hinzu, was das Abenteuer vollständig macht. Du kannst in Wien keine Dschungeltrails bei 100prozentiger Luftfeuchtigkeit simulieren. Auch die knapp 60 Grad-Hitze der Wüste Dasht-e Lut im Iran kommt bei uns nicht vor. Und in der Sauna zu rennen ist halt dann doch etwas anderes. Die Chance bei uns spannende Tiere wie zum Beispiel den Jaguar oder die Cobra außerhalb der  Zoos anzutreffen ist sehr gering. Das kann man dann halt nur vor Ort erleben. Das Wesen eines Abenteuers.

Das Rennen durch die Antarktika zählt zu den härtesten Rennen der Welt, wie und wie lange bereitest du dich dafür vor ?

Ein ganzes Leben lang. Das körperliche Training ist die eine, das mentale Training – und das dauert bei mir schon über 41 Jahre an – eine andere Komponente, die jedoch entscheidend für den Erfolg ist. Unzählige Male hat mein Körper gemeint, es sei jetzt die Grenze erreicht, aber mein Kopf war da anderer Auffassung. Er war es dann auch, der mich zur Finish Line brachte. Zur praktischen Umsetzung: Du stehst am Montag in der Früh um knapp nach 04:00 Uhr auf und denkst an das Rennen. Rennst während der Woche über 100 Kilometer und kurz bevor du am Sonntag Abend einschläfst denkst du an das  Rennen. Einfach – aber äußerst effektiv.

Wieso liegt dir die Desert Flower Foundation am Herzen? Aus welchen Beweggründen heraus hast du die DFF gewählt?

Die meisten meiner Wettkämpfe fanden in den Wüsten statt. Ob das die Atacama in Chile, die Gobi in China oder zum Beispiel die Kalahari in Südafrika war – all diese Landschaften und ihre Bewohner üben für mich eine große Anziehungskraft aus. Ob das die Trockenwüsten oder auch wie im Fall der Antarktis die Eiswüsten sind - es sind für mich die schönsten Regionen der Welt. Auch die Desert Flower Foundation hat ihren Ursprung und Schwerpunkt in den Wüstengebieten. Mich haben die Bücher von Waris Dirie sehr berührt und ich möchte gemeinsam mit der Foundation zum Blühen der Wüsten beitragen. Das neue Lesebuchprojekt hat meine volle Unterstützung und trägt dazu maßgeblich bei.

Wieso ist Bildung deiner Meinung nach die Vorrausetzung für Empowerment und ein Ausweg aus der Armut?

Das Hauptproblem der unterentwickelten Ländern ist der Mangel an Bildung. Ich kann nur zu Wasser kommen, wenn ich weiß wie ich einen Brunnen bauen kann. Ich kann nur schlechte Traditionen ablegen, wenn ich weiß, dass es auch andere Wege gibt. Das Werkzeug dafür ist die Bildung. Ohne sie gibt es keine Weiterentwicklung und damit auch keine Verbesserung.

Zwischen dem 19. und 28. November 2016 bestreitet Christoph Harreither den Wettlauf durch die Antarktis! Wir wünschen ihm viel Erfolg und danken für die große sportliche Unterstützung!

Auch ihr könnt Christoph Harreither's Wettlauf mit einer Spende unterstützen und kleinen Wüstenblumen den Schlüssel zu mehr Bildung schenken!

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