Baby eines afrikanischen Diplomaten in England unter Gerichtsgewahrsam genommen

Frau eines afrikanischen Diplomaten schützt ihr Baby vor FGM

The royal courts of justice in London. Neil Hall/Reuters
The royal courts of justice in London. Neil Hall/Reuters

Das Baby eines westafrikanischen Diplomaten wurde unter Schutz des Gerichts gestellt. Es bestand der Verdacht, dass das Mädchen Opfer von FGM werden könnte. Der Guardian berichtete.

Die Mutter des Babys war als Kind selbst Opfer von FGM geworden. Nun war sie besorgt, dass Familienmitglieder ihr Baby ins Ausland bringen und dort beschneiden könnten. Sie fürchtete, dass der Vater des Kinds dies nicht verhindern würde.

Der Vater verteidigte sich. Er würde seine Tochter keinem Risiko aussetzen und FGM verabscheuen.

Weder die Identität des Babys noch die der Eltern darf aufgrund von rechtlichen Bestimmungen bekannt gegeben werden. Der Vater genießt außerdem diplomatische Immunität.

Doch das Baby wurde unter Gerichtsgewahrsam gestellt und das ist gut so.

Die richterliche Anordnung kann dafür sorgen, dass der Pass des Kindes einbehalten wird, so dass es nicht außer Landes gebracht werden kann. Außerdem kann auch der Kontakt von bestimmten Familienangehörigen zum Kinde unterbunden werden.

Es war sicherlich kein leichter Schritt für die Mutter des Kindes. Aber der einzig richtige, um ihr Baby vor FGM zu schützen.

Wir müssen unbedingt verhindern, dass Babys und Mädchen, die in Europa leben, zum Zweck der Genitalverstümmelung ins Ausland gebracht werden!

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