Es ist einer der größten Meilensteine seit Bestehen der Desert Flower Foundation. Am Wochenende hat Kiera Chaplin, Enkelin von Charlie Chaplin und Großenkelin von Literaturnobelpreisträger Eugene O'Neill, die erste "Desert Flower Schule" in Sierra Leone (Westafrika) für 400 Kinder eröffnet. Die gesamte Community, darunter gleich vier Minister, war auf den Beinen - die Eröffnung wurde zum Riesenfest!
Zwei starke Frauen, ein gemeinsames Ziel. Bildung ist der Schlüssel im Kampf gegen das schreckliche Verbrechen der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM). Kiera Chaplin unterstützt seit März 2019 Waris Diries Desert Flower Foundation und ist Präsidentin der "Fondation Fleur du Désert" in Frankreich. "Afrika leidet unter einem eklatanten Bildungsnotstand“, sagt Kiera Chaplin. „34 Prozent der 1,2 Milliarden Afrikaner können weder lesen noch schreiben. Betroffen sind vor allem Frauen und Mädchen. Wer Afrika nachhaltig helfen, etwas gegen die wachsende Armut, die ausufernde Bevölkerungsexplosion und gegen die leider noch immer weit verbreitete weibliche Genitalverstümmelung unternehmen will, muss in Bildung investieren.
Sierra Leone ist nach dem grausamen Bürgerkrieg um "Blut-Diamanten" (1991 bis 2002) und der schrecklichen Ebola-Epidemie (2014 bis 2016) vom afrikanischen Bildungsnotstand besonders betroffen. 70 Prozent der Kinder im Land besuchen keine Schule. Unsere erste "Kiera Chaplin Desert Flower Schule" steht 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Freetown, in River Number 2, einer Community mit 1.200 Einwohnern. Im Umkreis gab es weit und breit keine Schule, die Kinder hatten einfach keine Chance auf einen Schulbesuch. Das hat sich jetzt aber mit einem Schlag geändert!
Kieras neue Mission. "Das ist nun meine neue persönliche Mission und ich werde weitere Desert Flower Schulen mit meiner Freundin Waris Dirie und der Desert Flower Foundation errichten", verrät Kiera Chaplin stolz. "Bereits Ende Februar eröffnen wir zwei weitere Schulen für insgesamt 800 Kinder in Sierra Leone." Kiera Chaplin handelt damit ganz im Sinne ihres weltberühmten und unvergesslichen Großvaters Charlie Chaplin. "Mein Großvater hatte selbst eine sehr schwere Kindheit in London und kaum Zugang zu Bildung. Für ihn war es besonders wichtig, dass seine Kinder und Enkelkinder gute Schulen besuchen. Er war seit meiner Kindheit mein Schutzengel und ich weiß, dass er auch als Schutzengel über meine Schule und die vielen wunderbaren Kinder wacht."