Genitalverstümmelung als Behandlungsmethode im Westen

Genitalverstümmelung ist auch in westlichen Gesellschaften vertreten

Renee wuchs im mittleren Westen Amerikas auf. Im zarten Alter von 3 Jahren wurde sie Opfer von Genitalverstümmelung.

1947 brachte sie ihre Mutter zu einem Arzt, da sie annahm, dass ihre Tochter heimlich masturbieren würde.

An diesem Tag wurde Renee's Klitoris entfernt.

Renee ist nicht die einzige Frau aus einer westlichen Gesellschaft, die das schreckliche Ritual durchleben musste.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war in Europa die Vorstellung verankert, dass Masturbation eine Perversion sei, welche mit allen Mitteln verhindert werden sollte. Mitte des Jahrhunderts führte der britische Gynäkologe Isaac Baker Brown die Klitoridektomie, die chirurgische Entfernung der Klitoris, zur Behandlung von Masturbation und Hysterie ein.

Die Amputation der Klitoris, heute bekannt als Genitalverstümmelung, wurde auch in vielen westlichen Ländern zur Unterdrückung der weiblichen Sexualität eingesetzt. Bis heute leiden Frauen auf der ganzen Welt aus verschiedenen Gesellschaften mit den Konsequenzen des Eingriffes.

FGM war und ist immer noch ein weltweites und gesellschaftsübergreifendes Problem, welches  von uns allen gemeinsam bekämpft werden muss!

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