Waris Dirie mit Sunhak Peace Prize 2019 ausgezeichnet

Weibliche Genitalverstümmelung muss in unserem Zeitalter ausgemerzt werden

Waris (r.) mit Dr. Akinwumi Adesina bei Ehrung in Seoul.

Große Ehre für Waris Dirie, Gründerin der Desert Flower Foundation. In einem feierlichen Festakt wurde sie in Seoul mit dem Sunhak Peace Prize 2019 ausgezeichnet. Neben Dr. Akinwumi Adesina, Präsident der African Development Bank Group, war Dirie die zweite Person, die in der südkoreanischen Hauptstadt diese Auszeichnung bekam. Der Preis würdigt Einzelpersonen und Organisationen, die einen bedeutenden Beitrag zum Frieden und zur Entwicklung des Menschen der zukünftigen Generationen geleistet haben.

Das Komitee würdigte Waris Dirie für ihren unermüdlichen Einsatz für die Rechte von Mädchen und Frauen. Weiters für ihre Forderung nach einer weltweiten Resolution zur Bekämpfung von FGM zum Schutz von Mädchen, die dieser abscheulichen Praxis ausgesetzt sind. Waris Dirie erklärte in ihrer Dankesrede, dass FGM in unserem Zeitalter ausgemerzt werden müsse, und dass sie ihren Kampf für die Rechte von Frauen und Mädchen fortsetzen werde, bis wir endlich in eine Gesellschaft leben, in der deren Rechte geachtet werden.

An der Preisverleihung in Seoul nahmen mehr als 1000 Personen teil, darunter aktuelle und ehemalige Präsidenten, Unternehmer aus Afrika sowie weitere Regierungsmitglieder, Akademiker, Wirtschaftleute, Journalisten und Repräsentanten verschiedener Glaubensgemeinschaften.

Jeder Preisträger erhielt einen Betrag von 500.000 US-Dollar zusammen mit einer Medaille und einer Plakette, die vom Gründer Dr. Hak Ja Han Moon und vom Komitee-Vorsitzenden Dr. Il Sik Hong überreicht wurden. Für Waris Dirie ist diese Auszeichnung eine große Bestätigung für ihre Arbeit und gibt ihr gleichzeitig viel Kraft in ihrem weltweiten Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung.

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