Unsere Mission

10.000.000 Unterschriften für #endfgm

3,5 Millionen Mädchen werden jährlich gegen ihren Willen im Genitalbereich verstümmelt. Das heißt, alle sieben Sekunden wird ein kleines Mädchen auf dieser Welt beschnitten. Sehr oft mit brutalen Werkzeugen wie nicht sterilisierte Rasierklingen und Glasscherben. Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) hat nichts mit Religion, Kultur oder Tradition zu tun. Es ist ein Verbrechen. Es ist brutal. Es ist inakzeptabel.

FGM kann bei Opfern schwerwiegende körperliche und psychische Probleme zur Folge haben. Diese blutige Praxis hat im 21. Jahrhundert keine Existenzberechtigung mehr. Mit unserer #endfgm-Unterschriftenkampagne fordern wir, dass …

  • Alle Menschen weltweit weibliche Genitalverstümmelung (FGM) als gemeinsames Problem erkennen, vor dem keiner mehr die Augen verschließen kann.
  • Sich jede Religionsgemeinschaft laut und deutlich gegen FGM ausspricht.
  • Jedes Opfer von FGM, das Hilfe braucht, auch Hilfe bekommt.
  • Alle Regierungen dieser Welt Gesetze verabschieden, nach denen TäterInnen und Helfer gerecht bestraft werden können.
  • Jede Aufdeckung von FGM bei Minderjährigen sofort einem Staatsanwalt gemeldet werden muss.
  • Alle Länder dieser Welt Genitalverstümmelung als politische Verfolgung werten und als Asylgrund anerkennen.
  • Alle darüber aufgeklärt werden, dass es sich bei Genitalverstümmelung nicht um Teil einer Kultur, sondern um ein Verbrechen handelt.
  • Alle, die im Gesundheitssystem arbeiten über FGM informiert werden und wissen, wie sie mit Opfern umgehen sollen und wie sie ihnen helfen können.
  • Jede Frau auf Wunsch gratis rückoperiert und dabei psychologisch betreut wird.
  • Allen FGM-Hilfsorganisationen endlich genug Geld zur Verfügung gestellt wird, damit sie wirksam und nachhaltig arbeiten können.

Sobald wir unser Ziel von 10 Millionen Unterschriften erreicht haben, werden wir diese dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, dem Präsidenten der Europäischen Union und dem Präsidenten der Afrikanischen Union mit der Forderung übergeben, dem Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung endlich oberste Priorität einzuräumen.

#10miosignatures. Erhebe Deine Stimme, unterschreibe bitte hier!

SIGN

change & hope

Rasierklingen und Glasscherben

Bis heute werden jeden Tag Tausende junge Mädchen durch diese schreckliche Praxis genital verstümmelt. FGM ist eine der brutalsten und schlimmsten Formen der Gewalt gegen Kinder und Frauen. Dem Leiden muss ein für alle Mal ein Ende gesetzt werden.

Weltweit gibt es schätzungsweise über 200 Millionen Mädchen und Frauen, die beschnitten wurden. Die Dunkelziffer ist wohl wesentlich höher, da die blutige Prozedur sehr oft im Geheimen vollzogen wird. Meistens wird der Eingriff an Mädchen vor ihrem 15. Geburtstag durchgeführt. Ohne Betäubung und mit primitivem Schneidewerkzeug wie unsauberen Rasierklingen, Glasscherben, Messern und Scheren. Diese grausame Praxis setzt die Opfer extremen Schmerzen aus und verfolgt sie meistens ein Leben lang. Immer wieder kommt es vor, dass Kinder sogar an den Folgen von FGM sterben, weil sie zum Beispiel verbluten oder sich eine Blutvergiftung holen. Fest steht: Diese schreckliche Prozedur ist schwerste Körperverletzung! Den Mädchen werden außerdem ihr Recht auf Unversehrtheit und Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper auf brutalste Weise geraubt.

Tagtäglich werden Tausende Mädchen ohne Betäubung auf brutalste Weise genital verstümmelt. Sehr oft erfolgt der Eingriff im Verborgenen.
Wahnsinn! Häufig erfolgen die brutalen Eingriffe mit Schneidewerkzeugen wie nicht sterilisierten Rasierklingen.

Veränderung und Hoffnung

Um FGM tatsächlich besiegen zu können, muss ein radikales Umdenken her. Das kann nur durch gezielte Aufklärung gelingen. Und genau dafür steht seit Jahren Waris Dirie und die Arbeit der von ihr gegründeten Desert Flower Foundation.

Als Symbol für unsere #endfgm-Kampagne haben wir die Protea-Blume gewählt. Warum? Sie steht in Afrika für Change (Veränderung) und Hope (Hoffnung). Kurzum: Wir wollen mit dieser Aktion weltweit etwas verändern, damit Millionen Mädchen und Frauen wieder hoffen können. Die grausame und unmenschliche Prozedur der weiblichen Genitalverstümmelung hat in unserer Welt keinen Platz mehr. Der beste Weg, diese brutale Praxis endgültig zu beseitigen, ist Aufklärungsarbeit bei den betroffenen Menschen. Dabei ist es wichtig, die Mädchen und Frauen zu stärken, damit sie ein selbstbestimmteres Leben führen können. Wir haben die Chance, das Leiden zu beenden, wenn wir alle wachrütteln. Bei 10 Millionen Unterschriften kann keiner mehr wegschauen. Keine Organisation, keine Regierung, kein Politiker und auch nicht die Medien. Mit unseren Unterschriften besiegen wir die Ignoranz, die leider nach wie vor weltweit gegenüber FGM herrscht. Es ist nicht mein Kampf. Es ist unser Kampf. Mit dieser Unterschriften-Kampagne haben wir FGM den Krieg erklärt!

Die Protea-Blume ist das Symbol für unsere Kampagne (oben links). Waris Dirie bei ihrem letzten Besuch in Sierra Leone (oben rechts & unten links). Unser Kampagnen-Foto aufgenommen von Starfotograf Rankin (unten rechts).