Bereits vor zehn Jahren wurde in Ägypten FGM per Gesetz verboten, doch nach wie vor ist FGM weit verbreitet und fordert das Leben vieler Mädchen, die diesem grausamen Ritual zum Opfer fallen.
Laut UNICEF (2016) sind 87 % der Mädchen und Frauen im Alter zwischen 15 und 49 von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen.
Dem Ministerium für Gesundheit und Bevölkerung zufolge, ist die Rate der verstümmelten Mädchen zwischen 15 und 17 zwischen 2008 und 2014 jedoch von 74 Prozent auf 61 Prozent gesunken.
Trotzdem ist es noch ein langer und steiniger Weg, bis die Gesetze und Verbote endlich Wirkung zeigen! Denn das Umdenken in der Gesellschaft schreitet nur langsam voran!
Ungeachtet unzähliger Kampagnen gegen FGM geben 70% der jungen Männer noch immer an, einer Verstümmelung ihrer Tochter im Genitalbereich zuzustimmmen, aus Angst, später keinen Mann für sie zu finden.
Die Meinung, dass die weibliche Genitalverstümmelung die Treue der Frau garantiert, ist im Land immer noch weit verbreitet.
Ebenso der Glaube an die religiöse Pflicht einer weiblichen Beschneidung ist in der Gesellschaft tief verankert, obwohl diese weder im Koran noch in der Bibel befürwortet wird.
Wir glauben fest daran, dass durch Bildung und gezielte Aufklärung ein Umdenken in der Gesellschaft erreicht werden kann, durch welches FGM in Ägypten endlich ein Ende findet!
Themen wie Sex und Aufklärung gelten in weiten Teilen des Landes immer noch als Tabu-Themen!
Es gilt dieses Tabu zu brechen, die Menschen zu informieren und somit das Leben tausender Mädchen und Frauen zu retten!
UNTERSTÜTZT UNS JETZT IM KAMPF GEGEN FGM!
