Unsere Kampagne gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) setzt neue Maßstäbe
Waris Dirie (r.) bei ihren Interviews in London.
Seit Freitag (8. März, Weltfrauentag) ist unsere "EndFGM"-Kampagne online. Das Medien-Echo war enorm. Über 300 Zeitungen und Magazine haben von Waris Diries neuer Kampfansage an die grausame Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) berichtet. Und einmal in Fahrt, ist Waris nicht mehr zu bremsen. In London legte sie jetzt einen regelrechten Interview-Marathon hin, um für unsere Kampagne weiter Aufmerksamkeit zu erregen.
Von CNN, BBC, SKY NEWS über Vogue, Harper's Bazaar, Vanity Fair, Rolling Stone Magazin, Icon Magazin und El Pais reichte die Bandbreite - Waris stand in London allen Rede und Antwort. Und regte gleichzeitig auf. Aber genau darum geht es. Waris Dirie und ihr Desert Flower Foundation Team wollen die Welt wachrütteln.
"FGM ist ein abscheuliches Verbrechen an Kindern und Frauen", stellt sie klar. "Ich bin wütend, wenn ich ehrlich bin. Es ist traurig und tragisch, dass der Welt das noch immer egal ist. Es schmerzt, dass niemand sich drum kümmert, nur weil es erstens ein Frauenproblem ist und zweitens irgendwo anders auf der Welt stattfindet. Aber das stimmt nicht, denn FGM ist mitten unter uns. Nicht nur in Afrika und Asien, sondern auch hier mitten in Europa."
Ziel der weltweiten Kampagne, für die wir uns mit dem britischen Luxuswäschelabel Coco de Mer und Starfotograf Rankin zusammengetan haben, ist es zehn Millionen Unterschriften zu sammeln, um Druck auf Regierungen, Politiker und internationale Organisationen auszuüben.
