The Cairo Post hat vergangene Woche einen schockierenden Artikel veröffentlicht, der enthüllt, dass der FGM- Eingriff auf dem Souq al- Goma‘a (Freitag Markt) in al- Sayeda Aishia in Kairo spottbillig angeboten wird. Lediglich 50 EGP (ca. 5 €) reichen, um ein Mädchen beschneiden zu lassen.
Obwohl das brutale Verbrechen in Ägypten seit 2008 verboten ist, hat der Journalist der Zeitung aus Kairo, Khaled Hussein, ohne Problem drei Läden gefunden, in denen die weibliche Genitalverstümmelung angeboten wurde. Er hat heimlich fünf Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf gefilmt, die mit ihren Eltern vor den Läden auf ihre Beschneidung warteten.
Hussein hat sich für einen Mann, der seine Nichte beschneiden lassen will, ausgegeben. Eine Mizayen (Beschneiderin) hat ihm ein rasches und unglaublich günstiges Angebot gemacht: 50 EGP (ca. 5 €) und die Beschneidung wird in zwei (!) Minuten erledigt. „Ich arbeite jeden Tag“, so die Mizayen. Laut TCP, behauptete sie, dass das Mädchen schon am folgenden Tag nach der Beschneidung wieder spielen kann. Lokale Betäubungsmittel, Schere und Rasierklingen werden bei der Verstümmelung benutzt.
Der Islamgelehrte Scheich, Osama al-Qusy erklärte in einem Interview mit Hussein, die weibliche Genitalverstümmelung sei im Islam verboten.
Ägyptens Gesundheitsminister, Adel Adawy hat im Mai 2015 bekannt gegeben, dass die Beschneidungsrate in Ägypten immer noch bei 92% liegt. Die Behörden in Ägypten und allen anderen Länder müssen unbedingt rasche Maßnahmen gegen FGM ergreifen und Beschneiderinnen und Eltern bestrafen. Gesetze sind nicht genug!
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