Australien greift hart durch
“The Guardian” berichtete, dass ein Ehepaar aus Westafrika in Brisbane dafür angeklagt wurde ihre beiden Töchter, neun und zwölf Jahre alt, nach Afrika gebracht zu haben, um sie beschneiden zu lassen. Es handelt sich um die erste derartige strafrechtliche Verfolgung in Queensland.
Das Außer-Landes-Bringen von Kindern zum Zweck der Genitalverstümmelung ist seit dem Jahr 2000 ein schwerer krimineller Tatbestand in Australien, der bis zu 14 Jahre Gefängnis nach sich ziehen kann.
Wir fordern, dass dies in allen Ländern so durchgesetzt wird.
FGM Skandal in Ägypten
„Vice news“ recherchierte, was aus dem ägyptischen Arzt Raslan Fadl wurde, dessen Name im Zuge der ersten erfolgreichen gesetzlichen Verfolgung von FGM in Ägypten bekannt wurde.
Ein 13-jähriges Mädchen war wenige Stunden nach der „Operation“ an ihren Wunden gestorben und er wurde wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren Gefängnis und wegen FGM zu zusätzlichen drei Monaten verurteilt.
Doch Raslan Fadl landete niemals im Gefängnis. Während die Polizei behauptet, dass er nicht auffindbar ist, arbeitet er in einem öffentlichen Krankenhaus und praktiziert weiterhin Genitalverstümmelungen.
„Vice news“ konnte ihn ohne weiteres ausfindig machen und – undervocer - einen Termin für eine „Operation“ vereinbaren.
Den Behörden liegt offenbar nichts an der Vollstreckung des Urteils.
Ein Schande!
Quo vadis, Sierra Leone?
Die APA meldete schlechte Nachrichten aus Sierra Leone:
Mr. Moijua Kaikai, der Minister für Sozialhilfe, Gender und Kinder, erklärte diese Woche, dass Sierra Leone FGM niemals verbieten werde, weil es Teil der Kultur sei.
Tatsächlich ist FGM in Sierra Leone nach wie vor stark verbreitet, weswegen dort ein Schwerpunkt unseres Patenschaftsprogrammes liegt.
Denn wir geben niemals auf!
Unterstützen auch Sie unseren Kampf gegen dieses Verbrechen an Mädchen und Frauen weltweit!