Sierra Leones First Lady fordert ein Ende von weiblicher Beschneidung

Fatima Maada Bio überrascht mit einem starken Statement

First Lady Fatima Maada Bio (l.) mit starkem Statement.

Das ist ein Durchbruch im Kampf gegen FGM! Bei der Women Deliver Conference in Vancouver (Kanada) hat Sierra Leones First Lady Fatima Maada Bio mit einer starken Aussage alle überrascht. Sie forderte erstmals öffentlich ein Ende der zeremoniellen Mädchenbeschneidungen durch die einflussreiche Bondo-Gesellschaft (Geheimbund von Beschneiderinnen) in ihrem Land. In ihrem Statement erklärte sie, dass die Tradition behalten werden soll, aber ohne der weiblichen Beschneidung. Es gehe dabei um Reformen, die notwendig seien, um Mädchen und Frauen in Sierra Leone zu stärken. Darüber hinaus meinte die First Lady, dass jedes Mädchen ein Recht auf Bildung habe, da es ein grundlegendes Menschenrecht sei.

"Es freut mich sehr, dass jetzt auch Sierra Leones First Lady unseren Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung unterstützt", sagt Waris Dirie stolz und fühlt sich in ihrer Mission bestätigt. "Die First Lady hat genau das angesprochen, für was ich mit meiner Desert Flower Foundation seit vielen Jahren kämpfe. Ein Ende dieses schrecklichen Verbrechens an kleinen Kindern und Schulbildung für Mädchen, damit sie eine selbstbestimmtere Zukunft haben."

Im September eröffnet Waris Dirie die erste "Wüstenblume Schule" inklusive "Safe House" mit Bibliothek in Sierra Leone. Es ist das zurzeit wichtigste Projekt einer großangelegten Bildungsinitiative der Desert Flower Foundation. Dank dem klaren Statement von First Lady Fatima Maada Bio bekommt das alles noch eine ganz andere Dimension. "Ich würde mich sehr freuen, Ihre Exzellenz, die First Lady, bei der Eröffnung der Schule im September begrüßen zu dürfen", meint Waris Dirie.

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