Anfang 2017 wurde Dr. Jumana Nagarwala beschuldigt, mindestens zwei Mädchen in einem Krankenhaus in Detroit beschnitten zu haben.
Ein Jahr nach dem Verbrechen lässt US-Richter Friedman den schwerwiegendsten Anklagepunkt der "kriminellen sexuellen Betätigung" gegen Nagarwala fallen. Die Ärztin hätte den Intimbereich der Mädchen nicht aus sexueller Befriedigung, Missbrauch oder Demütigung verstümmelt, rechtfertigte der Richter seine Entscheidung.
Bei einer ärztlichen Untersuchung der Opfer wurde inzwischen festgestellt, dass die Genitalien der Mädchen einige Narben und Wundheilungen aufweisen.
Die Beweise zeigen, dass FGM mit hoher Wahrscheinlichkeit an den beiden Opfern durchgeführt wurde. Weibliche Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, missbraucht und erniedrigt seine Opfer auf jede mögliche Weise.
Wenn man die Anklage wegen krimineller sexueller Aktivität fallen lässt, wird ein grausames Verbrechen wird verharmlost.
FGM ist in vielen Ländern seit Jahren illegal, aber die Exekutive scheitert immer wieder an der Verfolgung der Täter.
Es ist an der Zeit, FGM nicht nur als Verbrechen anzuerkennen, sondern es auch als solches zu behandeln!
